Die Projekte der 34. Parlamentssitzung






Die Empfehlungen der Finanzkommission des Bonner Spendenparlaments für die 34. Parlamentssitzung
 
Projekt Nr. 1: „Kultur erleben und Kontakte fördern"

Antragsteller: Alzheimer Gesellschaft Bonn/Rhein-Sieg e.V.

Für Menschen mit beginnender kognitiver Einschränkung und Demenz und deren Angehörige sollen vierteljährlich Veranstaltungen mit jeweils 15-20 Teilnehmenden geplant und durchgeführt werden. Diese sollen eine kulturelle und damit auch emotionale Teilhabe im geschützten Rahmen ermöglichen - abgestimmt auf die Bedürfnisse der Betroffenen - sowie Gelegenheiten zum gegenseitigen Austausch bieten. Ein jeweils abschließendes gemeinsames Kaffeetrinken intensiviert die Kontakte untereinander. Die Gruppen werden stets durch zwei geschulte Mitarbeitende der Alzheimer Gesellschaft begleitet, so dass auf individuelle Befindlichkeiten reagiert werden kann.

 

Projekt Nr. 2: „Der Himmel für uns"
Antragsteller: Beethoven Academy gUG


Geplant sind möglichst regelmäßige Sonntagnachmittage in der Pfarrei St. Marien in Bonn, an denen Wohnungslose zusammen mit Gemeindemitgliedern teilnehmen können. Das Programm beinhaltet jeweils eine Andacht mit Liedern, eine Mahlzeit und Livemusik von einem kleinen Ensemble. Die Wohnungslosen erleben spirituelle, soziale und kulturelle Teilhabe in Gemeinschaft mit anderen Menschen.
Antrag: 4.000 € für ca. fünf der beschriebenen Veranstaltungen
Empfehlung: Die Finanzkommission empfiehlt, das Projekt in beantragter Höhe
zu fördern.


Projekt Nr. 3: „Digitale Medien im Alltag für Menschen mit Seheinschränkung"
Antragsteller:  Blinden- und Sehbehindertenverein Bonn/Rhein-Sieg e.V.

Im Rahmen der Beratung durch den Verein geht es vor allem darum, wie Menschen mit Seheinschränkungen eigenständig mit Sprachunterstützung telefonieren und sich die eigene Post per Texterkennung vorlesen lassen können. Einfach zu bedienende Geräte speziell für Sehbehinderte gibt es jedoch nicht im üblichen Handel, sondern nur in Spezialgeschäften (zumeist Online). Der Verein beabsichtigt, die heutigen technischen Möglichkeiten in die praktische Beratung mit einfließen zu lassen. Er möchte deshalb ein mobiles Vorlesegerät sowie ein vereinfachtes Smartphone für Sehbehinderte anschaffen, um damit im Vereinsbüro und ggf. auch bei den Betroffenen zu Hause die Geräte und deren Anwendung demonstrieren zu können. Zu einem späteren Zeitpunkt plant der Verein auch die notwendigen Schulungen anzubieten.


Projekt Nr. 4: „Chancengleichheit durch Laptop-Training"
Antragsteller:  Bonner Verein für Pflege- und Gesundheitsberufe e.V.

Die zukünftigen Pflegekräfte haben in großer Zahl keine Erfahrung in der Arbeit mit dem Laptop. Sie brauchen Einweisung und Training sowie ein Leihgerät, sofern sie sich kein eigenes Gerät leisten können. Nur so können sie auf der Lernplattform der Schule mitarbeiten und später im Beruf ihre Berichts- und Verwaltungspflichten erfüllen.

 

Projekt Nr. 5: „Tierbesuch im Sebastian-Dany-Alten- und Pflegeheim"
Antragsteller:  Caritasverband für die Stadt Bonn e. V.

Das Projekt bringt speziell ausgebildete Tiere in das Altenheim. Tiergeschützte Interventionen bieten nachweislich emotionale, soziale und motorische Impulse, die besonders bei älteren Menschen mit Demenz, Pflegebedürftigkeit und Bettlägerigkeit positive Effekte zeigen. Das Angebot richtet sich an 86 Seniorinnen und Senioren, von denen 75 demenziell erkrankt sind. Die Tiere begegnen den Bewohnerinnen und Bewohnern im Gemeinschaftsraum oder besuchen Bettlägerige direkt im Zimmer. Sie können die Tiere beobachten, füttern und berühren. Diese Erlebnisse schaffen Lebensfreude und aktivieren Erinnerungen. Besonders bei Menschen mit Demenz fördern Tiere Momente der Orientierung, Aufmerksamkeit und Freude. Auch die körperliche Aktivität, etwa beim Führen eines Tieres, wird spielerisch angeregt.

 

Projekt Nr. 6: „Arbeitsgemeinschaft Nähatelier"

Antragsteller: Förderverein der Paul-Martini-Klinikschule

Der Aufenthalt in der Kinder- und Jugendpsychiatrie der LVR-Klinik markiert eine Krisensituation im Leben der Schülerinnen und Schüler. Während ihres Aufenthaltes besuchen sie die Klinikschule. Neben dem Regelunterricht wählen sie Aktivitäten wie das Nähatelier, das ihnen Gemeinschaft und Selbstwirksamkeit in einem geschützten Rahmen ermöglicht. Die vorhandenen Nähmaschinen müssen erneuert werden, um den Fortbestand des Nähateliers zu sichern.


Projekt Nr. 7: „Ausstellung Kunstkalender von benachteiligten Kindern und Jugendlichen


Antragsteller:  Kunstverein Bad Godesberg e.V.

Der Kunstverein Bad Godesberg e.V. arbeitet eng mit der Kreativwerkstatt des CJG Hermann-Josef-Hauses zusammen. In der Kreativwerkstatt des Kinderheims stellen benachteiligte junge Menschen zwischen 6 und 16 Jahren im Rahmen ihrer künstlerischen Förderung einen Wandkalender her. Der Kunstverein Bad Godesberg e.V. möchte für 2026 die Präsentation des Kalenders und die Ausstellung der Originalbilder über einen Zeitraum von 14 Tagen sicherstellen, um den Kindern die Möglichkeit zu geben, ihr kreatives Können zu zeigen und so ihr Selbstbewusstsein zu stärken.

 

Projekt Nr. 8: „Waldbühne der Waldfreunde"


Antragsteller:  Verein der Waldfreunde St. Hubertus 1926 Bonn Duisdorf Wachtberg

Der Boden der Waldhütte muss befestigt werden, um als Präsentations- und Projektraum genutzt werden zu können. Dort sollen einem größeren Publikum, etwa Schul- oder Kitagruppen, Vorträge zu Naturschutzthemen und Dokumentarfilme angeboten werden. Kleine musikalische Darbietungen in unmittelbarer Verbindung zu Wald und Natur sind ebenfalls geplant. Je nach Baufortschritt, wird die erste Veranstaltung eine Aktion zur Vorbereitung (Bau oder Reparatur) von Futterkästen sein.
Der Verein feiert im kommenden Jahr sein 100-jähriges Jubiläum-

 


Projekt Nr. 9: „Workshops zu den Themen Menschenwürde, Demokratie und Zivilcourage an Bonner Schulen"


Antragsteller:  Verein für Menschenwürde und Demokratie e.V.


Der Verein will mit der Beauftragung von zwei „Demokratiebildnerinnen" ein dreiteiliges Workshop-Konzept entwickeln und an Bonner Schulen insgesamt 12 Workshops mit je 25 Teilnehmenden durchführen. Hierbei soll mit den Schülerinnen und Schülern vor allem der Begriff der Menschenwürde als Grundlage demokratischen Miteinanders greifbar und erfahrbar gemacht werden. Selbstachtung, Resilienz und Zivilcourage sollen die gemeinsam zu erarbeitenden Grundlagen sein.

 

Projekt Nr. 10: „Ton verbindet Generationen"
Antragsteller:  Wir fürs Quartier gGMBH

Kinder der Grundschule Venusberg und die Seniorinnen und Senioren aus Haus Einsiedeln und Haus Elisabeth kommen mehrfach zu einer gemeinsamen Tonwerkstatt in altersgemischten Gruppen zusammen, um sich künstlerisch auszudrücken, voneinander zu lernen und Kontakte zu knüpfen. Ziel ist, in den Gruppen Vogeltränken und Tonfiguren in Form von Zaunköniginnen zu gestalten. Es werden etwa 25 Seniorinnen und Senioren und 20 Kinder an 15 Treffen teilnehmen.

 

Projekt Nr. 11: „Bonner Unity Cup"
Antragsteller:  YouMo! gUG

Der Bonner Unity Cup ist ein Fußballturnier, an dem Jugendliche aus allen Stadtteilen Bonns teilnehmen. Es findet dreimal im Jahr statt. Ca.12 -14 Teams mit jeweils 8-10 Spielern nehmen an den Turnieren teil. An jedem Turniertag finden 15-20 Spiele à 10 Minuten statt.
Im Mittelpunkt steht die Förderung von Zusammenhalt, Respekt und Teilhabe. Ziel des Projektes ist die Stärkung des Zusammenhaltes unter den Jugendlichen. Die Teilnahme an den Turnieren vermittelt Fairplay. Die Jugendlichen erleben so, dass ihr Verhalten Einfluss auf die Gemeinschaft und den Zusammenhalt hat