Der Verein „Anonymer Krankenschein e.V." will werdenden Müttern ohne (ausreichenden) Krankenversicherungsschutz und ohne eigene finanzielle Mittel die Möglichkeit geben, einen Schwangerschaftskurs zu besuchen.
Diese Workshops würde eine qualifizierte Hebamme in den Räumlichkeiten des Vereins durchführen. Die Workshop-Einheiten sollen flexibel und niederschwellig gestaltet werden. Häufig bestehende Sprachbarrieren sollen mit erklärenden Materialien umgangen werden. Dieses Projekt wird mit 1.440 Euro gefördert.
Der „AVS e.V." will durch seine Arbeit die Integration behinderter Jugendliche fördern. Mit der Sportart Rollstuhl-Basketball bietet der Verein körperlich eingeschränkten Jugendlichen die Möglichkeit, sich in ein soziales Umfeld zu integrieren und Teil einer Mannschaft zu werden. Um diese Sportart ausüben zu können, ist eine genügende Anzahl von Sportrollstühlen Voraussetzung. Die Anschaffung eines gebrauchten Sportrollstuhls wird mit 4.290 Euro unterstützt. Da der Sportrollstuhl mehreren Jugendlichen zur Verfügung steht, wird die Anzahl der Jugendlichen, die diesen Sport ausüben können, deutlich erhöht.
„Artpolis" ist ein Arbeitsbereich des „Bonner Institutes für Migrationsforschung und Inter-kulturelles Lernen". Der Verein möchte seine Ausstattung erweitern. Die beiden Lastenräder (eins vom Spendenparlament gefördert), mit denen bereits seit Jahren kostenlose Kinovorführungen stattfinden, sollen durch einen stabilen Anhänger mit Bauelementen für eine Outdoor-Bühne ergänzt werden.
Damit kann in Stadtteilen, deren Bewohner wenig Zugang zu kulturellen Angeboten haben, vor Ort partizipatives Theater angeboten werden. Die dort lebenden Bonner können so durch die kulturelle Arbeit - unter Anleitung eines Theaterpädagogen - ihre Stimmen hörbar machen. Dieses Projekt wird mit 6.798 Euro unterstützt.
Der „Bonner Verein für Pflege und Gesundheitsberufe e.V." führt ausbildungs-vorbereitende Kurse für Personen mit Migrationshintergrund durch. Diese Kurse ermöglichen den Teilnehmenden die Teilnahme an einer darauffolgenden Pflegefachkraft-Ausbildung.
Für die Ausbildung sind Sprachzertifikate unverzichtbare Voraussetzung.
60 bis 80 Teilnehmenden werden die Möglichkeit haben, nach ihrem Kursbesuch mit entsprechender Vorbereitung Sprachprüfungen vor Ort abzulegen. Dafür erhält der Verein 6.901 Euro.
Die „Dr. Moroni Stiftung gGmbH" bietet Jugendlichen seit 12 Jahren die Gelegenheit, Basketball zu spielen. Nach dem Prinzip der „offenen Halle" am Tannenbusch Gymnasium werden durch Spiel und Sport soziale Kompetenzen eingeübt und es wird integrativ mit den Jugendlichen gearbeitet. Junge Leute aus allen Schichten haben hier die Möglichkeit des Austausches und des sozialen Mit-einanders. Als Teil einer Mannschaft erfahren die Jugendlichen zwischen 8 und 21 Jahren, was es heißt in einem Team zu spielen.
Im Sommer 2025 findet ein Basketball Sommercamp statt, an dem Jugendliche aus ganz Deutschland teilnehmen. Die Teilnahme von 10 Jugendlichen an diesem Sommercamp wird mit 1.300 Euro finanziert.
Der Verein „Freie Bande e.V." möchte einen zweitägigen Workshop für 18-20 Männer anbieten, die die Chancen und Lasten ihrer Geschlechterrolle reflektieren wollen.
Das Bildungsprojekt „Männer heute - Identität, Rollen und Möglichkeiten" unter Leitung eines Psychologen zielt auf eine nachhaltige Wirkung in der Umgebung der Teilnehmer und damit der Stadtgesellschaft ab. Dieser Workshop wird mit 2.400 Euro unterstützt.
Die „Refugee Law Clinic Bonn e.V." ist im Sommer 2023 von Jurastudierenden der Universität Bonn gegründet worden. Der Verein will Menschen mit Fluchterfahrung durch niedrigschwellige und kostenlose Rechtsberatung unterstützen. Die Begleitung bei Behördengängen und Asylanhörungen ist ebenfalls geplant.
Diese Tätigkeiten sollen ehrenamtlich durchgeführt werden. Mittlerweile haben 70 Studierende eine vom Verein organisierte besondere Ausbildung absolviert. Es sollen sowohl Menschen beraten werden, die noch keinen Aufenthaltsstatus haben, als auch solche, die bereits über eine Aufenthaltserlaubnis oder Duldung verfügen. Die Förderung beträgt 5.000 Euro.
Zentraler Punkt in dem Projekt „Übungsleiterinnenausbildung für Frauen mit Migrationshintergrund" ist die Gewinnung von Migrantinnen für eine Übungsleiterausbildung-C nach den Ausbildungsrichtli-nien des DSOB (Deutscher Olympischer Sportbund).
Übungsleiterinnen sind wichtige Multiplikatorinnen und haben Vorbildfunktion. Durch die Akzeptanz von Übungsleiterinnen mit Migrationshintergrund wird die Integration der Teilnehmenden mit Zuwanderungsgeschichte gefördert. Sie finden über die Person der Übungsleiterin einen leichteren Zugang in die Sportgemeinschaften und zu den sozialen Netzwerken. Hierdurch wird ihre gesell-schaftliche Teilhabe durch ein niederschwelliges Angebot gesteigert. Der Kurs findet mit 20 Teilnehmerinnen statt. Der „Stadtsportbund e.V." erhält für dieses Projekt 4.200 Euro.
Der Verein „Vielfalt in Tannenbusch uG" hat seinen Sitz in einem Brennpunktviertel in Bonn. Familien, die dort leben, haben oft keinen Zugang zu Kunst- und Kulturprogrammen und sind fern von niederschwelligen Bildungs- und Freizeitangeboten. Ziele des Vorhabens „Kunst, Kultur und die Farben der Vielfalt" sind die stärkere Integration der angesprochenen Familien, die Unterstützung der Gesellschaft im multikulturellen Zusammenleben sowie die Reduktion sozialer Ungleichheiten durch größere Chancengleichheit.
Mit Ausflügen in Bonn und Umgebung, Museumsbesuchen, Foto-Rallyes etc. sowie Workshops zu Themen wie Kalligraphie, Töpfern, Musikabende, interkulturelles Kochen sollen junge und alte Menschen angesprochen werden. Die Organisation und Durchführung dieser workshops wird mit 4.644 Euro unterstützt.