Projekt Nr. 1: „Gesundheit in der Schwangerschaft -
Workshop für werdende Mütter ohne Krankenversicherung"
Antragsteller: Anonymer Krankenschein Bonn e.V. www.aks-bonn.de
Werdenden Müttern ohne (ausreichenden) Krankenversicherungsschutz und ohne eigene
finanzielle Mittel soll die Möglichkeit gegeben werden, einen Schwangerschaftskurs zu
besuchen. Diese Workshops würde eine qualifizierte Hebamme in den Räumlichkeiten des
Vereins durchführen. Die Workshop-Einheiten sollen flexibel und niederschwellig gestaltet
werden. Aufgrund häufig bestehender Sprachbarrieren soll die Hebamme möglichst viel mit
Bildern, Piktogrammen und sonstigen erklärenden Materialien arbeiten.
Projekt 2: „Anschaffung eines gebrauchten Sportrollstuhls"
Antragsteller: ASV Bonn e.V. ww.asv-bonn.de
Der AVS e.V. will mit seiner Arbeit die Integration behinderter Jugendliche fördern. Mit der
Sportart Rollstuhl-Basketball bietet der Verein körperlich eingeschränkten Jugendlichen die
Möglichkeit, sich in ein soziales Umfeld zu integrieren und Teil einer Mannschaft zu werden.
Um diese Sportart ausüben zu können, ist eine genügende Anzahl von Sportrollstühlen
Voraussetzung. Die Anschaffung eines gebrauchten Sportrollstuhls würde die Anzahl der
Jugendlichen, die diesen Sport ausüben können, erhöhen. Der Sportrollstuhl soll mehreren
Jugendlichen zur Verfügung stehen.
Projekt 3: „CARLA mit Bühne für Bonn"
Antragsteller: Bonner Institut für Migrationsforschung und interkulturelles Lernen (BIM) e.V. www.migrapolis.de
Artpolis ist ein Arbeitsbereich des Bonner Institutes für Migrationsforschung und
Interkulturelles Lernen. Der Verein möchte seine Ausstattung erweitern: die beiden
Lastenräder (eins vom Spendenparlament gefördert), mit denen bereits seit Jahren
kostenlose Kinovorführungen stattfinden, sollen durch einen stabilen Anhänger mit
Bauelementen für eine Outdoor-Bühne ergänzt werden. Damit kann in Stadtteilen, deren
Bewohner wenig Zugang zu kulturellen Angeboten haben, vor Ort partizipatives Theater
angeboten werden. Die dort lebenden Bonner können so durch die kulturelle Arbeit - unter
Anleitung eines Theaterpädagogen - ihre Stimmen hörbar machen.
Projekt 4: „Sprache als Schlüssel: Deutschprüfungen für Zugewanderte"
Antragstellerin: Bonner Verein für Pflege und Gesundheitsberufe e.V. www.bv-pg.de
Der Bonner Verein führt ausbildungsvorbereitende Kurse für Personen mit Migrations-
hintergrund durch. Diese Kurse ermöglichen den Teilnehmenden die Teilnahme an einer
darauffolgenden Pflegefachkraft-Ausbildung. Für die Ausbildung sind Sprachzertifikate
unverzichtbare Voraussetzung. Sprachzertifikate werden durch öffentliche Mittel nicht
finanziert. Das Projekt soll ca. 60 bis 80 Teilnehmenden die Möglichkeit bieten, nach ihrem
Kursbesuch mit entsprechender Vorbereitung Sprachprüfungen vor Ort abzulegen.
Projekt 5: „BasKIDs zum Sommercamp 2025"
Antragsteller: Dr. Moroni Stiftung gGmbH www.dr-moroni.de
Zwei Mal wöchentlich spielen Jugendliche seit 12 Jahren nach dem Prinzip der „offenen
Halle" am Tannenbusch Gymnasium Basketball. Mittels Spiel und Sport werden - dem
spielerischen Charakter des Projektes entsprechend - soziale Kompetenzen eingeübt und
integrativ mit den Jugendlichen gearbeitet. Junge Leute aus allen Schichten haben hier die
Möglichkeit des Austausches und des sozialen Miteinanders. Als Teil einer Mannschaft
erfahren die Jugendlichen zwischen 8 und 21 Jahren, was es heißt in einem Team zu
spielen.
Im Sommer 2025 findet ein Basketball Sommercamp statt, an dem Jugendliche aus ganz
Deutschland teilnehmen. An diesem Sommercamp möchte das Projekt gerne mit einer
Mannschaft von 10 Jugendlichen teilnehmen.
Projekt 6: „Männer heute - Identität, Rollen, Möglichkeiten"
Antragsteller: Freie Bande e.V. www.freiebande.org
Der Verein möchte einen zweitägigen Workshop für 18-20 Männer anbieten, die die
Chancen und Lasten ihrer Geschlechterrolle reflektieren wollen.
Das Bildungsprojekt unter Leitung eines Psychologen zielt auf eine nachhaltige Wirkung in
der Umgebung der Teilnehmer und damit der Stadtgesellschaft ab.
Projekt 7: „Kostenlose Rechtsberatungen für Geflüchtete"
Antragsteller: Refugee Law Clinic Bonn e. V. www.rlcbonn.de
Der Verein, der im Sommer 2023 von Jurastudierenden der Universität Bonn gegründet
worden ist, will Menschen mit Fluchterfahrung durch niedrigschwellige und kostenlose
Rechtsberatung unterstützen. Die Begleitung bei Behördengängen und Asylanhörungen ist
ebenfalls geplant.
Diese Tätigkeiten sollen ehrenamtlich durchgeführt werden. Mittlerweile haben
70 Studierende eine vom Verein organisierte besondere Ausbildung absolviert. Es sollen
sowohl Menschen beraten werden, die noch keinen Aufenthaltsstatus haben, als auch
solche, die bereits über eine Aufenthaltserlaubnis oder Duldung verfügen.
Projekt 8: „ÜbungsleiterInnenausbildung für Frauen mit Migrationshintergrund"
Antragsteller: Stadtsportbund Bonn e.V. www.ssb-bonn.de
Zentraler Punkt in diesem Projekt ist die Gewinnung von Migrantinnen für eine
Übungsleiterausbildung-C nach den Ausbildungsrichtlinien des DSOB (Deutscher
Olympischer Sportbund). Übungsleiterinnen sind wichtige Multiplikatorinnen und haben
Vorbildfunktion. Durch die Akzeptanz von Übungsleiterinnen mit Migrationshintergrund wird
die Integration der Teilnehmenden mit Zuwanderungsgeschichte gefördert. Sie finden über
die Person der Übungsleiterin einen leichteren Zugang in die Sportgemeinschaften und zu
den sozialen Netzwerken. Hierdurch wird ihre gesellschaftliche Teilhabe durch ein
niederschwelliges Angebot gesteigert. Der Kurs findet mit 20 Teilnehmerinnen statt.
Projekt 9: „Kunst, Kultur und die Farben der Vielfalt"
Antragsteller: Vielfalt in Tannenbusch uG www.vielinbusch.de
Der Verein liegt in einem Brennpunktviertel in Bonn. Familien, die dort leben, haben oft
keinen Zugang zu Kunst- und Kulturprogrammen und sind fern von niederschwelligen
Bildungs- und Freizeitangeboten. Ziele des Vorhabens sind die stärkere Integration der
angesprochenen Familien, die Unterstützung der Gesellschaft im multikulturellen
Zusammenleben sowie die Reduktion sozialer Ungleichheiten durch größere
Chancengleichheit.
Mit Ausflügen in Bonn und Umgebung, Museumsbesuchen, Foto-Rallyes etc. sowie
Workshops zu Themen wie Kalligraphie, Töpfern, Musikabende, interkulturelles Kochen
sollen junge und alte Menschen angesprochen werden. Pro Veranstaltung werden ca. 10 bis
25 Personen erreicht.